Unsere gemeinsame Schnittmenge ist eine systemische Grundhaltung.
Systemisch denken heißt u.a....
- Menschen ganzheitlich zu betrachten – mit dem Leid, all den Schwierigkeiten, die sie in die Therapie gebracht haben und gleichzeitig mit ihren Ressourcen und Fähigkeiten, ihren Träumen und Wünschen, ihren Erfahrungen mit Krisen. In der Therapie geht es darum, all diese Schätze für Veränderung nutzbar zu machen.
- Menschen in ihrem Kontext und in den Systemen, in denen sie sich bewegen, zu sehen. Dies heißt, auch die Schwierigkeiten und Veränderungswünsche in den Zusammenhängen zu begreifen, in denen sie entstanden sind und in denen sie aufrechterhalten werden.
- anzunehmen, dass es nicht „die Wahrheit“ gibt, sondern immer viele Möglichkeiten, die Welt zu betrachten. So gibt es in einer Familie so viele Perspektiven auf ein Problem wie Familienmitglieder.
- anzunehmen, dass ein Problem nicht etwas ist, das man objektiv betrachten kann, es liegt nicht in einem Menschen, sondern entsteht zwischen den Menschen. Es gibt kein „objektives Ding“, das wir sehen und analysieren könnten, sondern stellt sich je nach Perspektive ganz anders dar. Auch die Betrachtung in der Zeit spielt eine große Rolle – so sehen wir heute ein Problem ganz anders als vielleicht vor 5 Jahren oder in 5 Jahren.
- anzunehmen, dass auch ein Mensch sich nicht einfach beschreiben oder definieren lässt, sondern eine ganz vielfältige Persönlichkeit mit ganz unterschiedlichen Facetten ist. Je nach Kontext und Gegenüber steht mal die eine oder die andere Facette im Vordergrund. Diese inneren Anteile unserer Persönlichkeit bestimmen unser Handeln in unserem Alltag.